2007-09-29

NORWEGIAN SPIRIT: Reisebericht 29.-30.09.2007 New York (Cruise to Nowhere) (Original Travel Report in German only)

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Sorry - but my first travel reports were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Vorwort

„Man gönnt sich ja sonst nichts“ – Es gibt so Momente, in denen Frauen sich auf eine Schönheitsfarm zurückziehen, um sich mal was Gutes zu gönnen und Männer folgen ihrem Jäger- und Sammlertrieb und gehen zum Angeln oder Jagen. Ich gehe eben auf meine Kreuzfahrt.

Leider stand diese Fahrt nicht unter einem guten Stern.

Die Preise fielen und ausgerechnet meine Beraterin im US-Reisebüro macht Urlaub und der Autoreply funktioniert nicht. Leider steigen die Preise so schnell, dass man kaum reagieren kann.

Ich hatte ja noch ein kleines Problem: Komme ich überhaupt noch ins Land???

Die Preise stiegen und ich wollte ursprünglich buchen, wenn ich wieder im Land bin. Aber ich habe dann doch gebucht und sicherheitshalber eine amerikanische Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen, die im Falle der Fälle 75% des KF-Preises als OBC auf die nächste Cruise angerechnet hätte.

Mein Hotel lag in unmittelbarer Nähe des Flughafen Newarks in New Jersey. Nur eine Ausfahrt von Bayonne entfernt, wie zuvor bei der Anreise feststellen konnte.

Nach dem ich doch mal ausschlafen musste, ging es zunächst nach Bayonne, um mal die AZAMARA JOURNEY zu sehen.



Es war leider sehr enttäuschend, wie sie zwischen Autos und Containern „eingepfercht“ wurde. Einen freien Zugang gab es gar nicht.



Der einzige Trost war lediglich, dass ich per Zufall einen WATER OBSERVATION POINT entdeckt habe mit einer Plattform. Dort konnte ich schon die CROWN PRINCESS in Red Hook, die Südspitze Manhattans und die Freiheitsstatue sehen. Das war zumindest ein kleiner Trost.



Da die Einschiffung erst nachmittags war, wollte ich gerne zunächst eine große Hafenrundfahrt einmal um Manhattan machen. Deswegen ging es zunächst auf das Parkdeck des Manhattan Cruise Terminals. Die 25 USD pro Tag musste ich eh zahlen. Dort erwartete mich dieses Bild, das ich nicht aufnehmen durfte.



Bevor man überhaupt parken darf, die Hinweise ABSOLUTES FOTOGRAFIERVERBOT und Erlaubnis, dass der Sprengstoffhund den Kofferraum erschnüffeln darf…

Die Jungs hatten ja nicht erwähnt, dass man evtl. auf Level 0 nicht fotografieren darf…

Dort waren alle mit Ausladen des Gepäckes beschäftigt, dass man sich an mir sowieso nicht störte.



Mit dem Taxi ging es zur 42nd Street Ecke 12th Avenue, um mit CIRCLE LINE eine 3-stündige Rundfahrt rund um Manhattan zu fahren. Wegen Getriebeschadens mussten alle auf ein anderes Schiff umsteigen. Da ich aber von dem Sandwich für 7 USD schon die Nase voll hatte und 45 Minuten Verspätung nicht in meine weiteren Pläne passten, bin ich von Bord gegangen und habe mich auszahlen lassen… Gut so… bei der Schlagseite…



Es ging dann wieder mit der Fähre, auf der ich schon letztes Jahr Bekanntschaft mit den Jungs von der Coast Guards gemacht habe, auf die New Jersey Seite nach Port Imperial (7 USD). Wegen des traumhaften Wetters habe ich mich dazu entschlossen, einfach mal eine Zeit zu Fuß mich entlang des Ufers zu bewegen und unser Hotel für Januar 2008 zu erkunden, ob wir wirklich einen so spektakulären Ausblick erwarten dürfen.

Dabei kann man ohne Coast Guards in Ruhe die Schiffe fotografieren… und sicherlich auch toll hier vis-à-vis im ARTHUR’s LANDSTAGE essen und den Schiffen zugucken.

Da leider am Wochenende nicht alle Fähren fahren, brachte mich der Hotel-Shuttle zurück, damit ich nochmals mit der Fähre übersetze.



Eigentlich geht von dort direkt ein Wasser-Taxi direkt nach Red Hook. Aber das habe ich gerade verpasst. Deswegen ab in ein Taxi und für 20 USD durch die halbe Stadt nach South Harbour. Dort für 10 USD nochmals ein Ticket für das Wasser-Taxi gekauft.



Man kommt wirklich toll an die CROWN PRINCESS heran.



Vor allem hat die Hoppelei sehr viel Spaß gemacht. Oben hoppelt man mehr von Ort zu Ort und wenn der Kapitän auch mehrere Versuche braucht um in Battery Park anzulegen, war es schon sehr spannend, wenn man am Raten war, ob man überhaupt noch von Bord kommt.



Es war schon klasse, wenn man die New Yorker bei so alltäglichen Sachen, wie Sonnenbaden in Greenwich Village auf der Höhe von Christopher Street beobach-ten kann. Diese Form der Nachnutzung der alten Piers ist total genial.



Man sieht leider nicht nur die schönen Seiten New Yorks, sondern leider auch die Leere hier, die der 11. September 2001 hinterlassen hat.

Dieses Loch wird zwar „gefüllt“, aber irgendwie fehlt hier doch etwas.

Da wir zum Glück an der 41st Street Ecke 12nd Avenue anlegen, brauche ich bis zum Cruise Terminal nur etwa 7 Minuten zu laufen. Auf dem Parkdeck werde ich erst mal zusammen“geschissen“, weil man mich für einen Fotografen hält und man will mir zunächst nicht glauben, dass ich nur auf dem Parkdeck bin, um mein Gepäck aus dem Auto zu holen. Zum Glück habe ich jedoch meine Cruise-Tickets dabei und habe nochmals höflichst erklärt, dass ich solange Sightseeing gemacht habe, weil man mit dem Check-In noch nicht so weit sei.

Als ich in der Abfertigungshalle ankomme, werde ich aufgefordert, meine Kamera, die um den Hals trage, einzupacken. Daher gibt es keine Bilder von der Einschiffung. Sie verläuft allerdings unspektakulär. Ich kann mir selbst zwischen ca. 20 Schaltern, aussuchen, zu wem ich will.

Bei CARNIVAL stehen dagegen lange Schlangen.

Da ich nun alleine unterwegs bin, verzichte ich auf das obligatorische Foto und bin schnell an Bord. Meine Kabinennummer kann ich mir ja gut merken 5000. Empfangen werde ich wie bisher auf jedem NCL-Schiff: Freundlich und nett!!! Ich fühle mich zu Hause!

Nun habe ich meiner Vorankündigung zu diesem Bericht erläutert, dass ich nur zu 0,00000001% enttäuscht war. Lassen wir mal zunächst diesen Anteil den Anfang machen, in der Mitte gibt es noch ein paar Worte zum Thema perfekter Service UND DARÜBER und am Schluss gibt es nochmals Geschichten von Murphey, der am nächsten Morgen im WINDOWS voll zugeschlagen hat und der Rest soll sich mit den tollen 99,99999999% befassen.



Es mag jetzt etwas überzogen klingen. Aber ich verstehe unter den Service vor dem Zubettgehen, dass ich den Rest der Überdecke nicht noch selbst woanders verstauen muss…

Und vor allem diese Rückenlehne an der Wand, die tagsüber das Bett zu einem Hilfssofa verwandelt, ist nachts der Albtraum… Ständig stößt man dagegen an!



Auf dem gesamten Schiff sieht man diese Stellen am Spiegel (egal ob Kabine oder Spiegel im Fahrstuhl).

Das wäre mal schön, wenn man diese Stellen mal reparieren oder die Spiegel austauschen könnte. Ansonsten merkt man nirgends das Alter des Schiffes an.

Wie nennt man eigentlich diese Stellen?



Es fällt schon positiv auf, dass die Farben nicht so grell und leuchtend sind, wie auf der NORWEGIAN PEARL.

Der eine oder andere mag jetzt vielleicht nörgeln, dass Pastellfarben out seien, aber ich mag das Dezente.

Jede Etage war farblich anders akzentuiert. Die Muschel mit der Kabinennummer hatte jeder.

1. Außenkabine vorne am Bug auf der Steuerbordseite.



Nun die Kabine ist NCL-Durchschnitt. Nichts aufregendes. Aber alles vorhanden, was man braucht…



Die üblichen Bäder von NCL mit Kabinenwänden.



Was ich wieder sehr gut finde: Der Fön befindet sich im Badezimmer und nicht wie auf der NORWEGIAN PEARL am Schreibtisch.



Auch der WC-Bereich wieder toll mit eigener Schiebetür abgetrennt.



Sehr gut gefällt mir, dass das Schiff auf

Kontinental-europäische,
britische,
amerikanische

Bedürfnisse stromtechnisch ausgelegt ist.

Die Verfügbarkeit von drei verschiedenen Steckdosen-typen habe ich bislang noch auf keinem anderen Schiff gesehen.



Was ich allerdings nicht mehr buchen würde: Eine Kabine mit einer Luke! Da kann man noch ein kleines Kind unterbringen, wenn man eine Decke hineinlegt…



Einen Kühlschrank und Internet habe ich vermisst.

Auch ein kleines Ärgernis, was ich aber auch von vielen Hotels kenne: Warum prüft man nie mal nach, ob Batterien noch so voll sind, damit man auch noch umschalten kann oder ersetzt mal auch eine Fernbedienung, statt sie mit Klebeband zusammenzuhalten.



Safe – also sonst ist alles da!!!



Alternativ mal die 5016 als Außenkabine mit Fenster…



Das sieht doch schon heller und freundlicher aus…



Oder 5017 – eine Innenkabine, …



In der man sich sicherlich auch wohlfühlen kann.



Ich freue mich über das „Fußballfeld“ vor meiner Kabine. Eigentlich kann man hier bequem ein paar Tische hinstellen und einen Stehempfang abhalten.



Überall auf dem Schiff stößt man auf die Spuren ihrer asiatischen Vergangenheit…



Sicherlich gibt es noch höhere und glitzerndere Lobby-Hallen. Aber ist diese nicht wunderschön???



Schönes Tageslicht, das hereinfällt.



Wenn man von Deck 13 im mittleren Fahrstuhl nach unten startet, dann ergibt sich folgendes Bild:



Was sehr schade ist: Hinter diesen „Berliner Balkonen“ befinden sich LEIDER reine Innenkabinen ohne Blickmöglichkeiten durch einen einseitigen Spiegel. Daraus so Promenaden-Innenkabinen zu machen, wäre doch einfach nur geil. Übrigens hier sieht man meine Champagner-Bar, in der Künstler auftreten, die dann die gesamte Lobby mit Musik entzücken und entsprechend anlocken.



Unten die Rezeption.



Ich finde es einfach klasse!!!



Man hat den Eindruck, dass beim Planen ein Feng-Shui-Meister mit ins Boot besser mit auf das Schiff genommen wurde. Ich fühle mich insgesamt wahnsinnig wohl!!!



Auch die Wasserspiele unter dem Klavier, die leider nur tagsüber an sind: einfach schön.

Es waren viele Münzen im Brunnen.

Schön, dass viele so den Wunsch äußern, wieder zu kommen!



In den anderen Fahrstühlen: schönes Holz, statt nur Messing oder Spiegel. Es ist warm und angenehm in der Erscheinung. Kleine Details, wie ein Podest, das man als Ablage nutzen kann.



Eine Bibliothek zum Verweilen und Wohlfühlen.



Internet-Plätze mit dem schönsten Ausblick nach draußen!



Überhaupt dominiert Holz auf dem Schiff, so wie hier im Zugang zur Kunstgallerie.



Alle öffentlichen Haus-telefone sind in diesem historischen Stil gehalten.



Und die Verlockungen im Café…



Gänge, in denen es etwas zu gucken…



… und staunen gibt.



Die Hoteldirektion ist in deutscher Hand… nur beim Chefkoch fällt auf, dass eine Flagge fehlt… und den Grund sieht man beim näherer Betrachtung…



Bayern wurde bislang als souveräner Staat von der UN noch nicht anerkannt…



Typisch für ein ehemaliges asiatisches Schiff: Ein Mahjong-Zimmer darf natürlich nicht fehlen.



Noch alles vorhanden…



Und auch noch überall die Spuren als SUPERSTAR LEO…



Die Fotogalerie, die nicht fehlen darf…



Die Disco, die nach einer Gesellschaft der Konkurrenz benannt wurde…



… und in der es sich bestimmt auch gut aushalten lässt…



Was mir sehr gut gefallen hat: Die Farborientierung in den Treppenhäusern. Wenn unser Teppich nicht rot war, sondern grün oder blau, wusste ich immer sofort, du bist hier verkehrt!



War mir eigentlich auch noch nie bewusst, dass es sechs verschiedene Barkarten gibt. Das nächste Mal muss ich unbedingt mal das Water-Menu ausprobieren.



… und dieses Mal mein Lieblingsgang mal von der anderen Seite fotografiert…



Die Shanghai Bar. Leider in einem Transitgang, aber toll herausgemacht…



Nicht so steril, einfach robust und kernig.



Endlich mal Jaffa-Möbel in einer sehr harmonischen Form zusammengestellt…



Mir hat es dort sehr gut gefallen, weil es immer etwas zu gucken gab.



Für alle Nimmersatte: Das BLUE LAGOON.



Wirkt wie ein SB-Restaurant – ist aber keines…



… auch mit sehr ungewöhnlichen Sitzmöglichkeiten.



Bei der Wan-Tan-Suppe und bei den gebratenen Nudeln hatte allerdings die NORWEGIAN PEARL die Nase voraus!!! Das war mir zu amerikanisch.



Es ist einfach so gemütlich, dass manche sich auch nicht mehr die Mühe machen, den Weg zur Kabine zu finden…



Die Champagner-Bar…



an dem die beiden „Midnight Train to Georgia“ gesungen haben… Eine echte Gänsehaut habe ich bekommen.

Ferner habe ich den Cocktail bekommen, den ich versucht hatte, auf der NORWEGIAN PEARL zu bestellen und der total verwässert war. Hier schmeckte man alle Zutaten heraus.



Auch hier, um das ganze wieder loszuwerden: Der Fitnessraum mit einem großzügigen Angebot.



Gehen wir mal nach draußen. Ich mag klare Formen, die nicht überzogen schnörkelig sind. Deswegen fand ich es hier sehr angenehm.



Auch so diese Reis-Terrassen-Form finde ich angenehm am Heck.



Auch die Kinder haben ihre eigenen Bereiche, so dass man in anderen Bereichen weitestgehend seine Ruhe hat.



Und nachts auch immer schön für einen Spaziergang…



Leider konnte ich es nicht ausprobieren, obwohl es ziemlich warm war…



Oder auch der Poolbüffetbereich.



Einfach schön…



Das ist der Bereich, der mehr dem SB-Restaurant angeglie-dert ist.



Und irgendwann wird es immer heller… und man erlebt in den zwei Stunden zwischen 05.30 Uhr und 08.00 Uhr…



Die Verrazzano Narrows Bridge, wie wir näher kommen.



… meinen ersten echten Sonnenaufgang am Horizont…



… wie die Silhouette der Skyline sich in der Morgensonne sonnt…



… und natürlich Miss Liberty. Obwohl schon zig Mal vorhanden, aber immer wieder animiert sie einen dazu den Finger auf den Abzug zu halten…



Die Promenade war einfach auch zum Verweilen gedacht…



Das ist beispielsweise Henry’s Pub. (Klasse Hinweise!)



Mit einer tollen Karaoke-Anlage… leider nur insgesamt dann bei Veran-staltungen viel zu klein…



… und einfach draußen sein Getränk genießen kann, wenn man keine Lust auf Karaoke hat.



LE BISTRO sieht natürlich absolut edel aus… irgendwie römisch-griechisch angehaucht…

Hier wurde auch im wahrsten Sinne des Wortes die Schokoladenseiten des Schiffes serviert, mit dem Erfolg, dass es sofort ausgebucht war.



Dumm war es bloß, wenn man dann während der Mini-Kreuzfahrt keine vernünftige Hose mithatte…



Denn Shorts und Jeans passen in dieses Ambiente nun wirklich nicht rein…



Die Spinnaker-Lounge auf der NORWEGIAN PEARL ist hier auf der NORWEGIAN SPIRIT die GALAXY OF STARS.

Mir gefällt es eben, dass „normalere“ Möbel ausgewählt wurden auch die Farben „moderater“ sind.



Gerade während des Aufenthaltes im Cruise-Terminal Manhattan konnte man so schön dem Treiben auf der VEENDAM zugucken.



Wer wollte, konnte hier das Gefühl mal nacherleben, wie es ist, hinter einem Steuerrad zu stehen und das Schiff gegen die Kaimauer zu fahren…



… oder einfach den Ausblick auf Midtown genießen…



Nachts war es eigentlich noch viel schöner…



Irgendwie alles dezent und nicht so grell…



Über diese Wendeltreppe ging es direkt zum Kapitän, …



dem man bei der Arbeit zugucken konnte.



Hier werden die Geschichten dieses Schiffes erzählt…



… auch wenn sie heute nicht mehr SUPERSTAR LEO heißt…



… und das im Zeitalter von modernen Beschriftungsgeräten, mit denen man sauber alles schön überschreiben kann…



Erlebte Geschichte – warum also verleugnen?



… eben von Anfang an!



… und immer hautnah dabei…



… auch nachts, wenn es zum Beispiel wie hier durch die Verrazzano Narrows Bridge geht und andere Kapitäne kurzerhand den Vorhang zuziehen lassen…



Widmen wir uns mal langsam dem Gaumen zu. Für das CAGNEY’s, das wie man sieht, in einem China-Restaurant eingerichtet wurde, habe erst für 23.00 Uhr eine Reservierung erhalten. Gegen 22.45 Uhr frage ich höflich nach, ob nicht doch schon ein Tisch bereit ist. Ich bekomme einen Katzentisch. Typisch für Alleinreisende. Allerdings bringt auch so ein Tisch gewisse Vorteile. Man bekommt Sachen mit, die man sonst nicht mitbekommen würde…



Äußerst stilvoll eingerichtet…



… mit vielen Bildern aus der jüngeren chinesischen Geschichte des letzten Jahrhunderts…



… und natürlich Banketträumen, wie sie in guten China-Restaurants in Asien Gang und Gebe sind.



Für 20 USD erwartete einen diese New England Clam Chowder (Muschelsuppe). Hier eine neue Edel-Version, die total fast fein püriert war und die ich bislang noch nicht erlebt habe. Ich kenne sie weiß, wie nördlich von Boston üblich und rot südlich. Das war auch für mich neu.



Die Vorspeise:

Crab Cakes – ob aus Maryland weiss ich nicht mehr – aber bestimmt genauso gut oder nicht gar besser. Die Krabben waren nämlich nicht zu durchgematscht, sondern hatten noch Struktur.



Ein „echter“ Cesar’s Salad, der immer frisch an einem Servicewagen im Restaurant angemacht wurde, jedoch nicht so ganz meinem Geschmack entsprach, da ich lieber die feinen Scheibchen Parmasan habe, als die grob geraspelten. Das war mir dann zu fein und staubig zwischendurch. Als man jedoch abräumen wollte und feststellte, dass ich so wenig davon gegessen hatte, wollte man auch gerne wissen, warum.



Als ich es erläuterte, bot mir die Kellnerin an, mir sofort einen neuen zu machen. Das wollte ich nicht und sie meinte, dass ich aber dann unbedingt wiederkommen müsse, damit sie mir beim nächsten Mal einen neuen Salat anrichten könne.

Zunächst kommen jedoch die Beilagen. In den Zwiebeln hätte ich mich baden können. So lecker und knusprig dünn… Bei den Pommes wusste ich nicht, was an denen besonderes sein sollte, das sie so besonders angepriesen wurden.



Pazifik-Lachs mit einer Alaska King Crab was-auch-immer… Auf jeden teilten mir Freunde später mit, dass die Dinger arschteuer sind und jede Linie, die das noch anböte etwas Besonderes sei. Der Inhalt war schon sehr lecker – mit einer feinen Soße und überbacken… Schade bloß, dass es einen Teller für die Schalenreste erst auf Anfrage gab und ich zwei Gabeln erwischt habe, bei denen ich ständig drauf gebissen habe, weil die Zinken schon verzogen waren.



Und das war dann die Dessertauswahl. Für was ich mich entschieden habe, geht euch nichts an…

Es war auf jeden Fall sehr viel los. Von meinem Logenplatz konnte ich dann auch beobachten, wie ständig irgendwelche Leute aus den Banketträumen heraus liefen, um ihre Kellner einzufangen.

Bei mir stimmte auf jeden Fall der Service, so dass auch wieder zusätzliches Trinkgeld (zu der Zuzahlung von 20 USD) floss. Auch der Maitre (weiblich aus der Ukraine) hatte die Augen überall und hatte stets nachgefragt, ob alles in Ordnung sei. Welch ein Unterschied zur GOLDEN PRINCESS. Service, so wie ich ihn liebe.

2009: Der Maîre ist Luiza und ich habe sie auf der NORWEGIAN JADE wiedergetroffen:



Wir haben bislang drei Mal zugezahlt:
(Nachtrag September 2009: schon öfters...)

LE BISTRO auf der NORWEGIAN DREAM und NORWEGIAN JEWEL
TEPPANYAKI auf der NORWEGIAN PEARL, NORWEGIAN JEWEL und NORWEGIAN JADE
CAGNEY’s auf der NORWEGIAN SPIRIT
SUSHI auf der NORWEGIAN GEM
Italienisches Restaurant (mit wechselnden Namen) auf der NORWEGIAN GEM, NORWEGIAN SUN, NORWEGIAN JADE
Bislang sind wir vom Ergebnis nie (September 2009: meistens nicht) enttäuscht worden. Die Leistung und die Qualität des Essens ist einfach großartig.



Die Alternativen ohne Zuzahlung wäre zum Beispiel der GARDEN ROOM gewesen,



… der innen so aussieht.



WINDOWS ist die andere Alternative, in dem auch das Frühstück serviert wurde.



Schönes Restaurant – aber bei mir hatte Murphey voll zugeschlagen:

Die Wartezeit betrug nicht einmal 5 Minuten. Ich freue mich darüber, dass der Maitre vom CAGNEY’s hier ist und denke, dass alles gut läuft…

Ich soll mit einem anderen Paar zu den Tischen 21 (meiner) und 22 (von dem Paar) geführt werden….



Unterwegs vergisst der Kellner die Nummern und versucht uns zusammen am Tisch 22 zu platzieren, weil er die Tische 20 und 21 nicht findet. Ich weigere mich. Darauf erhalte ich einen Tisch für mich am Fenster zugewiesen.



Es kommen vier Personen vorbei, die mir Kaffee anbieten. Viermal sage ich, dass ich grünen Tee gerne hätte. Mir wird erklärt, dass man ihn nur in Beutel führe. Als dann endlich die Teebeutel kommen, erklärt man mir, dass man leider keinen grünen Tee finden könnte.

Ich bestelle meinen üblichen Früchteteller, Lachs und Eier, damit ich mir wieder mein Egg Benedict auf Lachs selbst bauen kann, den es wieder nicht gibt…



Irgendwann kommt auch die Früchteplatte und der Kellner mit dem Gebäck ist auch unterwegs. Als kein Croissant auf dem Tablett ist, bitte ich um ein Croissant, auf das ich immer noch warte…

Auf jedem Schiff sieht allerdings die Platte anders, die wir schon auf allen hatten.



Später folgt der Lachs, den ich jedoch zur Hälfte nur esse, weil ich den Rest jedoch als Bausatz für mein Egg Benedict auf Lachs brauche. Man will ihn mir wegnehmen, und ich musss ihn beharrlich verteidigen.



Als dann die Eier kommen, stelle ich fest, dass keine Butter da ist und und als der Toast erst 10 Minuten später kommt und dann leider nicht in der Vollkornversion, wie bestellt, da nicht mehr vorrätig, wird es auch mir zu bunt und ich bitte den Maitre von gestern zu mir an den Tisch.

Sie entschuldigt sich, dass eben alle auf einmal gekommen seien und bietet mir an, dass man alles nochmals frisch zubereitet, was ich ablehne, da ich auch mal irgendwann von Bord muss.



Zwischenzeitlich sitze ich nämlich untypisch amerikanisch schon eine geschlagene Stunde im Restaurant und die letzte Ansage der Kreuzfahrt-direktorin, dass man möglichst bald das Schiff verlassen möge, ist gekommen – und ich habe noch nicht gepackt und mein Frühstück kalt.



Ich hätte mir auch das Leben einfach machen und mich selbst bedienen können, zu mal es dort auch sehr schön.

Auch dort hatte am Tag zuvor einen netten Maitre getroffen, mit dem ich mich ein paar Minuten unterhalten habe, als ich mich nach den Getränken erkundigt habe, weil ich die Wagen bzw. Getränkekellner vermisst habe, die ich sonst von NCL kenne.



Der Maitre entschuldigt sich mit dem Wetter, das sehr viele Leute in die Außenbereiche gelockt hätte. Man hat daher sich kurzfristig entschlossen, ein Teil der Sachen in die Außenbüffets zu verschieben und entsprechendes Personal mit zu verschieben, um den Gästen entgegenzukommen. Einem Argument, dem man gut folgen konnte.



Er erkundigt sich, wie es mir hier im Gegensatz zu den anderen NCL-Schiffen gefalle und freut sich außerordentlich auf meine Aussage, dass sich die NORWEGIAN SPIRIT zu meinem Lieblingsschiff entwickeln könnte.

Dass ich nur einen „Snack“ auf meinem Teller habe, fällt ihm auf und er will sofort wissen, ob es mir nicht schmecken würde. Als ich ihm erläutere, dass ich nur meinen üblichen „Mitternachtssnack“ tauschen musste, weil meine Reservierung bei CAGNEY’s erst um 23.00 Uhr sei.



Er bietet mir an, mich zu einem früheren Zeitpunkt in einem anderen Restaurant unterzubringen, falls es mir zu spät sei, was ich dankend ablehne, da ja sicherlich Stornokosten anfallen würden. Daraufhin meinte er, dass es seine Sache sei, das zu regeln.



Übrigens mein Getränk wurde dann von einer der Abräumerinnen mir besorgt.
Auch sie meinten in ihrer freundlichen Art: auch Eistee, Wasser, Kaffee oder Tee würden sie mir vom Büffet holen, auch wenn es umsonst ist, damit ich nicht ein 2. Mal laufen müsste.
Ich liebe einfach den Service bei NCL.



Die Show im STARDUST THEATER habe ich leider verpasst. Nur das Ende habe ich miterlebt.



Aber irgendwie ist es um einiges schöner, als auf der NORWEGIAN PEARL.



Vor allem, weil man bequem sitzt und Platz hat und vor allem Getränke abstellen kann…



… und vor allem, weil es so gestaltet ist, dass man auch als Viel-Zu-Spät-Kommer eine diskrete Ecke findet, in der man unauffällig verschwinden kann. Genauso in der man unauffällig verschwinden kann, falls einem das Programm nicht zusagt.



Irgendwie schöner als auf der NORWEGIAN PEARL.



Soweit ich die letzten fünf Minuten der Show sehen konnte, muss es ganz nett gewesen sein.



Und hier die „Schmuddel“-Ecke des Schifes:

Das Casino und die angrenzende Bar.



Das übliche Casino-Angebot, wobei ich großzügig für 20 USD Lose gekauft habe, um 2.000 USD zu gewinnen. Zumindest habe ich 5 USD wieder ausgeholt.



Hinter der Bar… dann doch noch die „Rache der NORWEGIAN PEARL“…



… schon wieder Betten in den Loungen…

Insgesamt habe ich mich auf der NORWEGIAN SPIRIT sehr wohl gefühlt.

Es vereinigt das gemütlich-schöne auf der BLACK PRINCE aber eben in einer Dimension etwas kleiner als auf der NORWEGIAN PEARL und damit etwas übersichtlicher. Dadurch, dass sie ja nicht ganz neu ist, bringt sie ja schon etwas Geschichte mit, die man ihr auch ansieht – vor allem ihr „Vorleben“ in Asien als SUPERSTAR LEO.

Daher besteht ein ähnliches Angebot – wobei allerdings die Hardware einfach schöner ist: z. B. das STARDUST THEATER. Die Sitze in der NORWEGIAN PEARL habe ich als unangenehm empfunden.

Gerade bei den Farben fällt auf, dass nichts ins Auge springt und man ins offene Meer gucken muss, um die Augen wieder zu beruhigen.

Die „negativen“ Vorfälle auf der NORWEGIAN PEARL und NORWEGIAN SPIRIT muss man auch unterschiedlich bewerten. In einem Fall wollte man wohl bewusst auf Konfrontationskurs gehen, während man auf der NORWEGIAN SPIRIT davon ausgehen kann, dass es unter Murphey’s fällt. Alle waren einfach auf der NORWEGIAN SPIRIT einen Tick freundlicher, was vielleicht auch an dem Schiff selbst liegt. Viele der Crew-Mitglieder haben immer nebenbei erwähnt, dass es auch ihr Lieblingsschiff sei. Das könnte die Ursache sein, dass alles eben ein Tick freundlicher läuft.

Schade, dass sie nicht auch in Europa eingesetzt wird. Also werden wir ihr folgen müssen, um sie nochmals länger zu erleben.

Anzahlungen sind ja schon geleistet, mal sehen, welche Routen angeboten werden.

Vielleicht versteht ihr jetzt, warum es in meinen Augen einer der perfektesten Schiffe ist, auf denen man reisen kann. Bestimmt kommt dieser Satz noch häufig.

Denen, die bereits gebucht haben, wünsche ich eine tolle Reise und dass ihr sie genauso „lieb“ habt, wie ich. Lasst sie ganz!!!

Wir werden jetzt uns zunächst auch mal der NORWEGIAN GEM widmen und mal schauen, was uns dort erwartet.

Herzliche Grüße aus der Luft zwischen Houston und Amsterdam

HeinBloed